Mystik ist menschenmöglich - Der Jesuit Niklaus Brantschen im Gespräch mit "Neue Wege"
"Neue Wege". Das ist die Zeitschrift, die durch den Theologen und Mitbegründer der religiös-sozialen Bewegung, Leonard Ragaz (1868 - 1945), ins Leben gerufen wurde. Mehr als 100 Jahre später erscheint die Fachzeitschrift noch immer. Alleine das Alter der "Neuen Wege" ist beachtenswert.
Netzkloster ist aber nicht nur am unüblich hohen Alter für eine theologische Zeitschrift begeistert, sondern vor allem am Gespräch mit dem Jesuiten Niklaus Brantschen zur Mystik. Er sagt darin:
Tun Sie nichts. Aber tun Sie es mit ganzem Herzen.
Kürzer lassen sich die Wege der Mystik in allen Religionen vermutlich nicht beschreiben. Anzufügen wäre noch: Tun Sie es regelmässig. Denn ohne Wiederholung und Etablierung einer kontinuierlichen Übung kann sich der offene Weg in unserem Inneren nicht entfalten. In diesem Sinne meinte auch der ehemalige Papst Joseph Ratzinger:
Grosse Dinge werden durch die Wiederholung nicht langweilig. Nur das Belanglose braucht die ständige Abwechslung und muss schnell durch anderes ersetzt werden. Das Grosse wird grösser, indem wir es wiederholen, und wir selbst werden reicher dabei und werden still und werden frei.
In der Stille, in der Regelmässigkeit und im Sein (nichts Tun) liegt die Kraft, die nur entdeckt werden will.
Das Interview mit Niklaus Brantschen findest du auf der Webseite von Neue Wege hier.